Über uns
Der Ursprung des Weinbaus in Erfurt liegt im Mittelalter. Weinanbauflächen befanden sich an den südlichen Hängen der umliegenden Berge, wie z.B. am Roten Berg, der Schwellenburg bei Tiefthal oder am Stollberg und dem Petersberg. Die Gesamtanbaufläche belief sich in der Blütezeit auf ca. 2.000 Hektar. Die Bedeutung des Weinanbaus im Mittelalter bis hinein in das 19. Jahrhundert ist in Erfurt weitestgehend geschichtlich verloren gegangen - die Renaissance dieser Weinkultur in und um Erfurt in Tradition ihrer Vorgängerstiftungen ist eines der erklärten Ziele der Vereinigten Kirchen- und Klosterkammer.
Die Geschichte der Vereinigten Kirchen- und Klosterkammer ist dabei eng mit der Historie des Weinbaus in Erfurt verbunden. Der wohlhabende Erfurter Ratsherr und Bürger Dietrich von Topfstedt schenkte am 3. April 1363 dem Kloster St. Martini extra muros im Brühl einen großen Weingarten und sein ganzes Gut im unweit gelegenen Schmira. Diese Gabe eines mittelalterlichen Bürgers war gewissermaßen die Geburtsstunde der Stiftung. Was lag da näher, eben diesen Weinbau in der unmittelbaren Umgebung wiederzubeleben, wo alles im Jahre 1363 seinen Anfang nahm.
Die Stiftung realisiert „Die Wiederbelebung des Weinbaus in Erfurt“ auf einem der historischen Innenstadt angrenzenden Flurstück - genannt „Pfaffenlehne“. Bis Ende 2022 entsteht eine Einzellage in Größe von insgesamt 7,5 Hektar. Das entstehende Weingut ist freiwilliges Mitglied beim Öko/Bio-Verband DEMETER. Schritt für Schritt soll der Anbau nach den äußerst strengen Richtlinien des Demeter-Anbaus ausgerichtet werden, welche im Rahmen ihrer Zertifizierung weit über die Vorgaben der EU-Öko-Verordnung hinausgehen.
Die Kreation unnachahmlicher Bio-Weine mit Finesse, Eleganz und Tiefgründigkeit sind das erklärte Ziel. Spätestens 2023 kommen die Trauben aus Erfurt. Die Holzfasslagerung erfolgt zukünftig im Felsenkeller, einem historischen Gewölbekeller des Erfurter Mariendoms - seien Sie gespannt!
BIODYNAMISCH - REGIONAL - SOZIAL